WUND APP – Chronische Wunden
Inhalt: Fakten
- Betroffene und deren Zustand
- Österreich
- International
- Versorgung
- Häuslich
- Extern
- Zeitaufwand
- Kosten
- Heilung
Auslöser:
- Unterversorgung des Gewebes
- Überbeanspruchung des Gewebes
- Unvollständige körpereigene Wundheilungsprozesse
Wie kommt es soweit?
- Immobilität: Bettlägerigkeit/Rollstuhl
- Abnahme des Schutzreflexes: Diabetes
- Durchblutungsstörungen: Nikotinsucht, Diabetes, verschlossene Arterien
- Wassereinlagerungen: Bettlägerigkeit, schwache Venenklappen
- Operationen, Infektionen, schlechtes Immunsystem
1) Betroffene und deren Zustand
Wie viele Personen sind betroffen?
- 250.000 Österreicher hatten 2016 eine chronische Wunde [4/5]
- 2 Millionen Europäer leiden an chronischer Wunde [2] – „alle Wiener“
- Weltweit: 2% der Bevölkerung sind während ihres Lebens betroffen [3]
Wie lange sind die Patienten schon betroffen?
- jeder 4. hat Wunde > 6 Monate [2]
Welche Arten sind am häufigsten? Vorerkrankungen?
- ≈ 80% aller chronischen Beinwunden durch Ulcus cruris [7]
- 600.000 Österreicher sind Diabetiker [6]
- 25% aller Diabetiker entwickeln Fußulcera [2]
2) Versorgung
Wie viele Patienten werden häuslich versorgt?
- 60% der Betroffenen benötigen einen Arzt zum Wechseln des Verbands
Wie zeitaufwändig ist die Behandlung?
- 75% müssen den Verband mind. alle 3 Tage wechseln
- 2 von 3 Patienten haben Schmerzen beim Verbandswechsel
- 60% der Zeit von Community Nurses wird durch Wundbehandlung beansprucht
- 100 Patienten brauchen ≈ 8 vollzeitbeschäftigte Krankenschwestern [10]
Wie kostenintensiv ist die Behandlung?
- Belastung pro Woche von € 100,– bis € 2.000,– pro Patienten
- 1,2 – 2,2 Mrd. € werden in Österreich für die Behandlung chronischer Wunden aufgebracht
3) Heilung
Wie schnell verheilen die Wunden?
- 15 – 50% aller Wunden unverheilt nach > 1 Jahr [2, 9]
- Komplikationen: zu häufig/zu spät Verbandswechsel bei Infektionen (jeder 6. Patient nimmt Antibiotika [2]) Langzeitschäden durch chronische Wunden?
- 85% aller Amputationen aufgrund chronischer Wunden [1]
Sonstiges
- STATISTIK Austria listet chronische Wunden nicht als chronische Krankheit [8]
- Verbandswechsel zeigt hohes Fehler-/Infektionspotential (Häufigkeit, etc.) [2]
- In Österreich ist zu wenig Datenmaterial vorhanden
Quellen:
- https://pflege-professionell.at/at-die-bedeutung-eines-optimalen-wundmanagement-aus-sozio-oekonomischer-sicht
- https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/iwj.12623
- https://www.ted.com/talks/anushka_naiknaware_a_teen_scientist_s_invention_to_help_wounds_heal/transcript?language=en
- https://www.noen.at/in-ausland/in-oesterreich-mangelhafte-versorgung-bei-chronischen-wunden-gesundheit-gesundheitspolitik-wien-100197280
- https://www.wund-gesund.at/site/assets/files/1128/clipping-report_wundgesund_01092017-08012018.pdf
- https://www.facediabetes.at/zahlen-und-fakten.html
- https://en.wikipedia.org/wiki/Venous_ulcer#cite_note-pmid16023934-2
- https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/gesundheit/gesundheitszustand/chronische_krankheiten/index.html
- https://www.wund-gesund.at/site/assets/files/1101/pressestimmen_wundreport_2015.pdf
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10214192